404 Object Not Found – Was bleibt von der Medienkunst ?

Westfälisches Industriemuseum Zeche Zollern II/IV Dortmund-Bövinghausen, Grubenweg 5

Der Kongress

„In memory of the heroic boys and girls that worked deep into the night for all those months, in those small and hot offices at CERN, Room 404 is preserved as a 'place on the Web'. None of the other rooms are still used for the Web. Room 404 is the only and true monument to the beginning of the Web, a tribute to a place in the past, where the future was shaped.”

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Fallstudien, Vorträge, Podien, Arbeitsgruppen

Der Kongress „404 Object Not Found: Was bleibt von der Medienkunst?“, der vom 19. – 22. Juni in Dortmund stattfindet, versteht sich als (vorläufiger) Abschluss und öffentliche Plattform des Projektes. Neben der Präsentation der Fallstudien, umfasst der Kongress Vorträge, Podien und Arbeitsgruppen, in deren Rahmen internationale ExpertInnen ihre Erfahrungen, Ansätze und aktuellen Projekte auf dem Gebiet der Medienkunst vorstellen.

Präsentationen

Verschiedene Projekte werden auch in Form einer für die Dauer des Kongresses installierten Präsentation vorgestellt.

Ausstellungsbesuch: Antoni Muntadas

Die parallel zum Kongress in Dortmund stattfindende Ausstellung „On Translation: Das Museum“ von Antoni Muntadas untersucht (unter anderem) die Mechanismen und Effekte der Präsentation, Interpretation und Vermittlung von (Medien)kunst am Ort des Museums. Dabei handelt es sich vor allem um solche Werke, die ursprünglich als Interventionen im öffentlichen Raum, als Video-Konferenz oder Internet-Projekt produziert wurden.

Themenfelder (Auswahl)

Installative Werke der Medienkunst / software- und netzbasierte Kunst

Während in den letzten 10 Jahren internationale Standards für die Konservierung von Videobändern entwickelt wurden, ist man bei der Auseinandersetzung mit dem Erhalt – bzw. der „Wiederaufführung“ – von installativen Werken der Medienkunst noch am Anfang. Ganz zu schweigen von der software- bzw. netzbasierten Kunst, die kaum als erhaltenswertes Kulturgut registriert wird und deren adäquaten Präsentationsformen nach wie vor kontrovers diskutiert werden. Der Kongress beschäftigt sich deshalb vorrangig mit den Besonderheiten der Produktion, Präsentation und Konservierung multimedialer Installationen sowie der Software- und Netzkunst. Auch Beispiele aus der Computerspiele-Kultur werden in Bezug auf Präsentations- und Konservierungsfragen reflektiert.

Methoden der Konservierung, Dokumentation und Archivierung

Entlang konkreter Beispiele sollen im Rahmen des Kongresses sowohl methodische Ansätze der Konservierung (z.B. Emulation) als auch Verfahren der Dokumentation und Archivierung von Medienkunst diskutiert werden.

Theoretische Ansätze zur Medienkunst

Zugleich geht es um eine kunstwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Medienkunst, zum Beispiel mit den Aspekten ihrer Raum- und Kontextbezogenheit, ihrer Unabgeschlossenheit, ihren multiplen oder offenen Handlungsfeldern und Autorenschaften: Faktoren, die sich der Ideologie des „Originals“ im Sinne eines ursprünglichen, fixen und fixierbaren Werkzustandes, auf den die Kunstwissenschaft, der Ausstellungsbetrieb oder die KonservatorInnen zurückgreifen könnten, verweigern. Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für den Umgang mit Medienkunst?

„Exkurs“: Anna Oppermann

Die komplexen „Ensembles“ der 1993 verstorbenen Künstlerin Anna Oppermann zählen nicht zum klassischen Bereich der Medienkunst. In Bezug auf Fragen der „Authentizität“, Rekonstruktion bzw. „Wiederaufführung“ werfen ihre Werke jedoch Probleme auf, die auch für viele Werke der Medienkunst relevant sind. Ein Vortrag geht diesen Fragen nach.

Infrastrukturen für Medienkunst: Was gibt es / was fehlt?

Schließlich sollen im Rahmen des Kongresses Forderungen formuliert werden, die an Institutionen, die Kulturpolitik und Bildungseinrichtungen zu stellen sind, um langfristige und dezentrale Infrastrukturen für die Produktion, Präsentation, Vermittlung und Konservierung von Medienkunst zu sichern.

 

Credits


404 Object Not Found
Was bleibt von der Medienkunst ?
Internationaler Kongress zu Fragen der Produktion, Präsentation und Konservierung von Medienkunst
19. – 22. Juni 2003 in Dortmund

Ort
Westfälisches Industriemuseum Zeche Zollern II/IV
Dortmund-Bövinghausen, Grubenweg 5

Ein Projekt des
medien_kunst_netz dortmund
> Museum am Ostwall
> hartware medien kunst verein
> Kulturbüro Stadt Dortmund
> Universität Dortmund

In Kooperation mit
C³, Center for Culture & Communication, Budapest
Netherlands Media Art Institute, Montevideo/TBA, Amsterdam
Prof. Hans Dieter Huber
Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart

und
Westfälisches Industriemuseum Zeche Zollern II/IV domicil Dortmund e.V.

Kontakt
Iris Dressler, Hans D. Christ (Projektleitung)
dressler@404project.net
christ@404project.net
und
post@404project.net
c/o hartware medien kunst verein
Güntherstraße 65, 44143 Dortmund
T/F: +49 (0)231 – 88 20 240

Schirmherr
Dr. Gerhard Langemeyer, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

Fallstudien / Teams
Team medien_kunst_netz dortmund
Diana Thater , Sammlung Goetz, München
Stephan Urbaschek, Sammlung Goetz, München
Hans D. Christ, hartware medien kunst verein, Dortmund
Uwe Gorski, hartware medien kunst verein, Dortmund
Prof. Heinrich Müller, Universität Dortmund
Agathe Jarczyk, Bern
Ulrich Stürmer, Bern
Änne Söll, Universität Dortmund
Pixelboxx GmbH, Dortmund
Matthias Weiß, hartware medien kunst verein, Dortmund

Team Center for Culture and Communication, Budapest
Miklos Peternak
Nikolett Erõss
Zoltán Szegedy-Maszak
Marton Fernezelyi
Gabor Acsai

Team Netherlands Media Art Institute, Montevideo/TBA, Amsterdam
Vivian van Saaze
Ramon Coelho
Gaby Wijers
in Co-operation with
Miquel-Ángel Cárdenas
eddie d

Webdesign
Oktober Kommunikation, Bochum

Hauptförderer
Kultur 2000, ein Programm der Europäischen Gemeinschaft

This project has been carried out with the support of the European Community. The content of this project does not necessarily reflect the position of the European Community, nor does it involve any responsibility on the part of the European Community.

Weitere Förderer und Sponsoren
Universität Dortmund
Pixelboxx GmbH, Dortmund
Holiday Inn City Centre Dortmund
Oktober Kommunikation, Bochum
und andere

Besonderer Dank an
Sabine Bornemann, Cultural Contact Point, Bonn

 

ReferentInnen
Tilman Baumgärtel (DE)
Josephine Bosma (NL)
Klaus Peter Busse (DE)
Hans D. Christ (DE)
Ramon Coelho (NL)
Alain Depocas (CA)
Iris Dressler (DE)
Anne-Marie Duguet (FR)
Nikolett Erõss (HU)
Sandra Fauconnier / Rens Frommé (NL)
Johannes Gfeller (CH)
Olga Goriunova (RU/FI)
Colin Griffiths (CA)
Heiner Holtappels (NL)
Hans Dieter Huber (DE)
Caitlin Jones (UK)
Agathe Jarczyk (CH)
Andreas Lange (DE)
Pip Laurenson (UK)
Heinrich Müller (DE)
Muntadas (US)
Tilman Linden / Sakrowski (DE)
Miklós Peternák (HU)
Jeff Rothenberg (US)
Bart Rutten (NL)
Vivian van Saaze (NL)
Änne Söll (DE)
Reinhard Storz (CH)
Ulrich Stürmer (CH)
Zoltán Szegedy-Maszak (HU)
Sandra Thomas / Alexandra Wessel (DE)
Fabian Thommen (CH)
Stephan Urbaschek (DE)
Ute Vorkoeper (DE)
Christian Westphalen (DE)
Gaby Wijers (NL)
Regina Wyrwoll (DE)
und andere

Forschungsprojekt 404 Objekt Not Found – Was bleibt von der Medienkunst?

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