NEW INDUSTRIES KONFERENZ: Geld und Schulden in der postindustriellen Welt

Dortmunder U | RWE Forum I Kino im U | Ebene 6

Die viertägige NEW INDUSTRIES KONFERENZ beschäftigt sich mit der globalen Finanzwirtschaft, den Auswirkungen der Deindustrialisierung und der Entwicklung neuer Industrieformen.

Jenseits akademischer Hierarchien bietet die Konferenz Gelegenheit, sich mit drängenden Fragen unserer Zeit zu befassen: Was bedeutet die Vergemeinschaftung von Schulden? Welche Ziele sollte sich eine Gesellschaft setzen, die wirtschaftlich nicht mehr wachsen kann? Welche Formen von sinnstiftender Arbeit kann es außerhalb eines Modells geben, in dem jeder Bereich des gesellschaftlichen Lebens auf seine Effizienz und ökonomische Produktivität hin bewertet wird?

Im Rahmen des vom HMKV initiierten NEW INDUSTRIES FESTIVALs kommen ExpertInnen und KünstlerInnen verschiedenster Disziplinen zusammen, um diesen und ähnlichen Fragen rund um Geld und Schulden auf den Grund zu gehen.

Die Ursprünge und die historische Entwicklung unseres gegenwärtigen, von Krisen geprägten Systems sollen dabei ebenso zur Sprache kommen wie medientechnologische Veränderungen von frühen Formen des Münzgeldes hin zu virtuellen Währungen wie bitcoin oder dem automatisierten Handel durch Computeralgorithmen.

Soziologische, wirtschaftshistorische, philosophische und kulturwissenschaftliche Perspektiven werden durch Beiträge aus der künstlerischen Praxis ergänzt, die ein gemeinsames Anliegen verfolgen: Die komplexen und hochgradig abstrakten Vorgänge eines globalisierten Finanz- und Wirtschaftssystems zu erforschen, ihre Strukturen und Hintergründe begreifbar zu machen und aufzuzeigen, welche gedanklichen und praktischen Spielräume sich für den Einzelnen und die Gesellschaft bieten.

Die NEW INDUSTRIES KONFERENZ lädt dazu ein, die Zusammenhänge zwischen lokalen, regionalen und weltweiten Strukturveränderungen von Arbeit und Wirtschaft nachzuvollziehen und zu diskutieren, wie sich globale wirtschaftliche Prozesse auf die eigene Lebenswirklichkeit auswirken.

Programmvorschau: Von Donnerstag Abend bis Sonntag Nachmittag erwarten Sie Vorträge, Diskussionen und Gesprächsrunden mit

Inke Arns (Dortmund)
Holger Bergmann (Mülheim)
Christina von Braun (Berlin)
Wolfgang Coy (Berlin)
Elena Esposito (Reggio Emilia)
Zachary Formwalt (Amsterdam)
Judith Funke (Bochum/Dortmund)
Lars Henrik Gass (Oberhausen)
Adrienne Goehler (Berlin)
Ralph Heidenreich (Biberach an der Riss)
Stefan Heidenreich (Berlin)
Jens Heitjohann (Berlin/Leipzig)
Ulrike Herrmann (Berlin)
Francis Hunger (Leipzig)
Jaromil (Amsterdam)
Michał Kozłowski (Warschau)
Olaf Kröck (Bochum)
Thomas Krüger (Bonn)
Constanze Kurz (Berlin)
Maurizio Lazzarato (Paris)
Matteo Pasquinelli (London/Berlin)
Volker Pohlüke (Dortmund)
Sebastian Quack (Berlin)
Invisible Playground (Berlin)
RYBN.ORG (Paris)
Fabian Saavedra-Lara (Dortmund)
Jan Sowa (Warschau)
Kuba Szreder (Warschau).

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Die Konferenz wird durch das Börsenspiel UTOPIA STOCK EXCHANGE des Künstlerkollektivs Invisible Playground begleitet:

Für UTOPIA STOCK EXCHANGE werden Utopien von Bürgerinnen und Bürgern aus Dortmund gesucht und direkt in den Konferenzkontext einbezogen. Jeder, der eine gute Idee mit Zukunftspotenzial hat, kann mitmachen. Eine Auswahl der eingereichten Utopien wird Teil des Börsenspiels UTOPIA STOCK EXCHANGE sein, das am 18. Januar 2014 im Dortmunder U stattfindet. Die Utopien werden hier wie an einer echten Präsenzbörse als Aktien und gegen Geld gehandelt.

Eine Videodokumentation von UTOPIA STOCK EXCHANGE ist in der HMKV-Mediathek abrufbar.

Ein Science Slam zum Thema New Industries rundet das Programm ab.




Konzept: Dr. Inke Arns, Fabian Saavedra-Lara

Eine Veranstaltung des Hartware MedienKunstVerein (HMKV), gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB).

Förderer:
Bundeszentrale für politische Bildung (BpB)
Polnisches Institut Düsseldorf
Kulturbüro Stadt Dortmund
Dortmunder U
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Medienpartner:
brand eins
ARTE Creative
De:Bug
Ruhrgestalten

 

 

Presse

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