Stadtwerkstatt – Urbanität durch Identität
Dortmund | Phoenix Halle
ein Projekt der Fakultät Raumplanung / Universität Dortmund
in Kooperation mit hartware
Güntherstr. 65, 44143 Dortmund
teilnehmende Universitäten:
Berlin, Cottbus, Dortmund, Hamburg, Kaiserslautern, Wien
Hintergrund und Idee
Im November 1999 fand in Dortmund die Auftaktveranstaltung der Reihe "Werkstatt zum Heißen Eisen" statt. Hierzu wurden Studierende verschiedener Fachbereiche und Fakultäten bundesweit eingeladen, um sich unter dem Motto "Urbanität durch Identität" mit der Innenstadtentwicklung der Stadt Dortmund kreativ auseinanderzusetzen. Darüber hinaus wurde auch der breiten öffentlichkeit die Möglichkeit geboten, an den Arbeitsprozessen des Workshops aktiv teilzunehmen. Das Ergebnis der "Werkstatt zum Heißen Eisen" konnte am 12.11.1999 im Rahmen einer öffentlichen Präsentation besichtigt werden.
Die Idee zur "Werkstatt zum Heißen Eisen" entstand im Rahmen der regelmäßigen Arbeitstreffen bundesweiter Planungsfakultäten und wurde von Studierenden der Universitäten Berlin, Cottbus, Dortmund, Hamburg, Kaiserslautern und Wien initiiert.
Primäres Ziel ist es, innovative Konzepte zu entwickeln, mit denen sich die rasanten Entwicklungen von Raum- und Stadtplanung einer breiten Öffentlichkeit vermitteln lassen. Es geht um nachvollziehbare Transparenz, die es den Bürgern und Bürgerinnen ermöglicht, kompetent über Stadtentwicklungsprozesse zu urteilen.
Eine der zentralen Fragen lautet deshalb: Wie können urbane Planungs- und Entscheidungsprozesse anschaulicher gemacht werden? Im Rahmen der IBA-Abschlussveranstaltungen wird die besondere Situation im Ruhrgebiet zur Zeit weitreichend diskutiert. Anlass genug, um die Reihe "Werkstatt zum Heißen Eisen" am Beispiel der Stadt Dortmund zu beginnen.
Motto: Urbanität als Identität
Die Revitalisierung der Innenstädte ist nicht nur für die Ruhrgebietsstädte von brennender Aktualität.
Eine Besonderheit zeigt sich hier allerdings in dem Bestreben, mit der Neugestaltung der "Citys" auch neue Identifikationsmuster für die ehemaligen Stahl und Kohlestandorte zu prägen. Slogan wie "Essen - Die Einkaufsstadt" oder "Dortmund - Das Herz Westfalens, stark in Europa", sollen den verschiedenen Ruhrgebietsstädten ein eigenes Gesicht verleihen und sie voneinander abgrenzen.
Die Stadtentwicklungspolitik scheint sich dabei auf wenige, jedoch prestigeträchtige Großprojekte zu beschränken. "Klotzen statt kleckern" lautet die Devise, die sowohl in Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Eines der exponierten Beispiele hierfür ist das geplante "U.F.O.", das am Dortmunder Hauptbahnhof "landen" soll.
Das starke öffentliche Interesse an solchen Großprojekten, das sich auch in der Presse wiederspiegelt, war ein weiterer Anlass für die geplante Werkstatt.
Weitere Infos
Fachschaft Raumplanung der Universität Dortmund
Campus Süd, GBIII R 208 b/c/d , 44221 Dortmund
Tel. 0231-755 2383
Email: fs@rp.uni-dortmund.de